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Exkursion der Abschlussklassen nach Verdun

Im März besuchten die Klassen 10a und 10c im Rahmen des Exkursionsprogramms die historischen Kriegsschauplätze und Gedenkstätten in Verdun. Organisiert und betreut wurde die Exkursion von der Bundeswehr und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Im Rahmen des schulischen Exkursionsprogramms fuhren die Klassen 10a und 10c am 12.03.2019 nach Verdun. Nachdem im Geschichts- und Sozialkundeunterricht der Erste Weltkrieg und der Bezug zu aktuellen Konflikten in der Welt bereits thematisiert wurden, stellte diese Fahrt eine wertvolle Ergänzung dar.
Organisiert und betreut wurde die Exkursion vom Jugendoffizier der Bundeswehr, Hauptmann Michael Heim, sowie dem Landesgeschäftsführer Rheinland-Pfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Carsten Baus.
Besucht wurden dabei die Kriegsschauplätze um das Fort Douaumont, das ehemalige Dorf Fleury, das Ossuaire de Douaumont (Beinhaus) sowie das Mémorial de Verdun.
Herr Baus führte die Gruppe durch das ehemalige Fort Douaumont und schaffte es eindrucksvoll, den Schülern eine Vorstellung von den Lebensumständen der Soldaten auf beiden Seiten der Front zu vermitteln. Die Entbehrungen des täglichen (Über)lebens, die enormen physischen und psychischen Belastungen und die Allgegenwärtigkeit von Krankheiten, Hunger, Durst und dem Tod ließen keinen Teilnehmer unberührt.
Die beiden Referenten gaben außerdem wertvolle Hinweise zur Einordnung des Ersten Weltkrieges in den aktuellen politischen Kontext und stellten den Bezug zu immer noch vorhandenen bzw. drohenden Konflikten weltweit her. Die Schlussfolgerung: „Krieg kennt keine Gewinner, sondern immer nur Verlierer“ stellte die zentrale Aussage des Exkursionstages dar.
Der Anblick des Beinhauses und des benachbarten Soldatenfriedhofes sowie der Besuch der aufwändigen Ausstellung im Mémorial de Verdun führten den Teilnehmern das Grauen des Krieges, insbesondere der Schlacht um Verdun, die in der Literatur auch als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ oder „Hölle von Verdun“ beschrieben wird, in aller Deutlichkeit vor Augen.
So stellten die Schüler abschließend auch fest, dass diese Exkursion ein sehr wichtiger Punkt im Rahmen der gesellschaftlichen Bildung war, der hoffentlich lange nachwirken wird.